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Leben(s)fluss gestalten | Nachbericht zur Vernissage 13.10.2016

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Zwei Wochen küssen die Durchschnittsdeutschen im Leben. 9.000 Liter Bier werden jeweils von ihnen getrunken und 33 Jahre verbringen sie jeweils mit dem Konsum von Medien. Fakten wie diese brachten die Besucher zum Nachdenken und zum Schmunzeln.

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Während der Vernissage am 13.10. im Einrichtungshaus smow hatten die Studierenden der Mastervertiefung Corporate Architecture Jana Mitnik und Patrick Müller die Gelegenheit, ihr Konzept einem breiten Publikum aus Architekten und Designinteressierten vorzustellen. Begleitet wurde das Projekt von Prof. Jochen Siegemund und der WMA Katharina Koppe.

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Die Ausstellung war auf mehreren Ebenen angelegt: Zum einen wurde das Möbel Hack von Vitra eingesetzt. Sowohl die Flexibilität des Schreibtisch-Möbels als auch seine raue Beschaffenheit aus OSB-Platten inspirierte das Team dazu, den Raum im Einrichtungshaus zu „hacken“, im Sinne von einnehmen. Zwei Hacks teilten den Raum und eine Struktur aus Dachlatten, die in den Raum gespannt wurde, bot den Rahmen für weitere Interventionen: Während auf einer Seite anhand von kleinen Infografiken Wissen vermittelt wurde, konnten die Besucher auf der anderen Seite Teil der Installation werden. Mit Thomas Müller, dem Durchschnittsdeutschen wurde der Maßstab an einer Skala festgelegt, mit der sich jeder vergleichen konnte indem er seine eigene Schnur an der Skala spannt. Wie durchschnittlich ist meine eigene Aufstehzeit, das Verhältnis von Arbeitszeit zu Freizeit, der Weg zur Arbeit? Besonders diese Interaktion und das Entstehen eines eigenen Netzes von Informationen kam beim Publikum sehr gut an. Schon bald waren alle vorbereiteten Schnüre an der Wand. Zur Kölner Museumsnacht am 29.10.2016 wurden aber wieder ausreichend Schnüre zur Verfügung gestellt und die interaktive Wand konnte von Neuem wachsen.

Eine besondere Freude für das gesamte Team war es, dass Prof. Paul Böhm die Laudatio zur Vernissage gehalten hat. Er sprach über Veränderungen und Beständigkeit im Lebensfluss der Gesellschaft und der Stadt. Insbesondere in Köln sei der Lebensfluss anhand des Rheins und der Rheinischen Kultur deutlich spürbar. Auch das Strandgut, das ein Fluss anspült, wurde angesprochen. Brüche im Lebensfluss, die genau so dazu gehören, wie der aufregende Strom und das seichte Fließen. Eine Laudatio der stillen Töne, die das Publikum aufmerksam zuhören ließ und gleichzeitig ein schöner Auftakt für interessante Gespräche in schöner Atmosphäre war.

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Kyoto Workshop 2016 I Nachbericht

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Zum zweiten Mal reiste eine Gruppe von Masterstudierenden nach Kyoto in Japan um an einem Workshop in Kooperation mit dem KIT (Kyoto Institute of Technology) teilzunehmen. Betreut wurde der Workshop zum Thema „Holz“ von Prof. i.V. Susanne Kohte und Prof. Kimura.

Am Sonntag, den 16. Oktober traf sich die Gruppe bestehend aus sechs Studierenden mit verschiedenen Masterschwerpunkten, zu einer ersten Fahrradtour durch Kyoto. Auch die zwei Austauschstudierenden der TH Köln in Kyoto Jenni Zillberg und Alexander Gerner waren dabei. Wir besichtigten den Heian-Shrine und den Kiyomizu-Tempel. Susanne Kohte gab uns einen Einblick in die japanische Geschichte, Kultur und Architektur.

1Fabian Reckers, Iwona Chmielorz, Susanne Kohte, Jenni Zillberg, David Launhardt, Annika Heinz, Lynn Kunze unten: Donatien Langlois-Meurinne, Alexander Gerner

Am Montag wurden wir am KIT von Prof. Kimura und den japanischen Studierenden begrüßt und erhielten eine Vorlesung von Prof. Ota über die Entwicklung der Stadt Kyoto sowie die Aufgabenstellung. Am Workshop nahmen auch Studierende aus Japan, Thailand und Frankreich teil. Im Herzen der Altstadt von Gion soll eine Art Touristeninformationszentrum entstehen, dass unter dem Motto `omotenashi` (japanisch für Gastfreundschaft) steht. Anschließend erhielten wir eine Baustellenführung durch die Anlage des Kiyomizu-Tempels. Dabei konnten wir den Handwerkern über die Schulter schauen und bekamen die Chance die Konstruktion eines eingerüsteten Tempels von nahem zu sehen.
Danach organsierten die japanischen Studierenden eine Welcome-Party mit Sushi.

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3Baustellenführung Kiyomizu-Tempel

Die Besichtigung eines Machiya-Hauses, ein traditionelles Geschäftshaus, eröffnete uns Einblicke in die japanische Bauwesise und half uns mit der Aufgabe. Der Typus arbeitet mit verschiedenen Zonen von öffentlichen und privaten Bereichen sowie deren Schwellen und Übergänge.

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Die Workshopteilnehmer_Innen sowie Susanne Kohte und Prof. Kimura

Am Freitag, den 21. Oktober stand bereits die Zwischenpräsentation an, in der die ersten Entwürfe besprochen wurden. Abends bereiteten die Japanerinnen Tako-Yaki zu, ein traditionelles Essen aus Kyoto mit Oktupus. Am nächsten Morgen trafen wir uns zu einer Exkursion nach Kobe.
Wir besichtigten ein altes Wohnhaus, in dem der Einfluss von Jugendstilelementen erkennbar war  und Gebäude von Tadao Ando unter anderem Hyōgo Prefectural Museum of Art .Abends besuchten wir ein japanisches Feuerfest in Kurama bei Kyoto. Von Tanz und Gesang bei Feuerschein waren wir begeistert.

5Hyōgo Prefectural Museum of Art

Auch der Besuch der Villa Katsura, jene Anlage die bereits viele moderne Architekten Anfang des 20. Jahrhunderts besucht haben, stand auf dem Plan.
Am Mittwoch folgte die Präsentation des Stegreifs mit anschließendem Dinner.

6Villa Katsura

Ein zusätzliches Highlight war die Welcome Party vom International Office, in der alle Incomings des KIT eingeladen wurden. Mit einem reichhaltigen Buffet sowie einem vielfältigen Programm startete der Abend. Auch sahen wir dort Geishas, traditionell ausgebildete Frauen die die Kunst der Unterhaltung beherrschen. Nach dem Dinner tranken wir einen letzten Sake mit Susanne Kohte und ließen den Abend zusammen mit vielen anderen Studierenden in einer Karaoke-Bar ausklingen.

Nach dem Workshop blieben wir noch ein paar Tage in Kyoto und besichtigten weitere Hotspots.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen machten wir uns auf den Weg zurück nach Deutschland.

7Awaji Yumebutai von Tadao Ando

 

Text: Lynn Kunze

Fotos: Workshopteilnehmer_Innen

Venedig Exkursion 2016 | Nachbericht

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Institut 02 | CIAD I MM Corporate Architecture
Prof. Jochen Siegemund, BA Patrick Müller

Unter der Leitung von Prof. Jochen Siegemund machten sich die Masterstudierenden der Studienvertiefung Corporate Architecture im 1. Semester vom 25. – 28. Oktober auf den Weg in die Lagunenstadt Venedig, um die Thematik des diesjährigen Projektentwurfs „Stadt-Fluss | Raum-Mensch“zu vertiefen.

Auf dem Programm standen interessante, themenrelevante Architekturprojekte u.a. von Carlo Scarpa, sowie die 15. Architektur Biennale in Venedig. Ziel der Exkursion war es, den Studierenden einen vertiefenden Einblick in die Beziehung zwischen Wasser und Stadt und den daraus resultierenden Wahrnehmungs- und Nutzungsmöglichkeiten zu geben. Hierfür wurden fotografische Fassadenabwicklungen verschiedener Flussabschnitte des Canal Grande dokumentiert und im Anschluss gemeinsam analysiert. Wanderungen durch die Gassen Venedigs und Fahrten auf dem Wasser rundeten die Erkundungstouren ab.

Ein besonderes Highlight waren die Niennale Giardini und die Arsenale. Während der Führung über das Gelände des Giardini erhielten die Studierenden einen umfassenden Einblick in  die Ausstellungen der Schweiz, Japan und Deutschland. Gleichzeitig wurde umfassend  über die Geschichte der Biennale, sowie die Konzeptidee von Alejandro Aravena informiert. Durch die ausführliche Führung wurden die Studenten dazu animiert, das Gelände und die zahlreichen Pavillons selbst zu entdecken.

Im Anschluss folgte die Gruppe einer Einladung von Giulio Mangano von der IUAV Venice, der ausgewählte Projekte von Carlo Scarpa vorstellte. Dabei waren unter anderem der Olivetti Schauraum am Markusplatz sowie das Haupttor der IUAV.

Passend zum aktuellen Projektentwurf wurden im Arsenale Infrastrukturprojekte von Studio Snozzi, Rahul Mehrotta sowie BeL studiert. Arbeiten von Tadao Ando und Anja Thierfelder beeindruckten durch Ihren künstlerischen Anspruch sowie die architektonische Handwerkskunst.

Am letzten Tag teilte sich die Gruppe auf:  Während einzelne Gruppen die Analyseaufgabe entlang des Canal Grande bearbeiteten; besuchten weitere Studenten die Zaha Hadid Ausstellung im „Instituto Veneto di Scienze Lettere ed Arti“.

Abgeschlossen wurde jeder Exkursionstag in geselliger Runde mit einem Glas Wein und Ciccetti in einer typisch venezianischen Osteria.

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Mensch+Maß| BA Übung 01 | Gestaltung I CIAD

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Zum zweiten Mal fand auch im neuen Bachelor Semester die „fashion show“ im Foyer der Fakultät für Architektur statt. Die Studenten präsentierten am Donnerstag Abend das Ergebnis der ersten Aufgabe im Modul Grundlagen der Gestaltung in Form eines Catwalks.

Die gezeigten Arbeiten entstanden durch die Auseinandersetzungen mit dem menschlichen Körper, seinen Proportionen und seiner Beziehung zum umgebenden Raum. Unter vorgegebenen Überschriften entstanden verschiedenste Ansätze und Konzepte.

Zur Aufgabe:

Der menschliche Körper, unsere Bewegungen und Wahrnehmungen bilden die Grundlage für Raumgestaltung. In der ersten Übung beschäftigten sich die Erstsemester mit den Proportionen des menschlichen Körpers und deren Relation zum umgebenden Raum. Damit soll auch das kreative Arbeiten und die Fähigkeit zur individuellen Interpretation und Abstraktion gefördert werden.

Die Hauptachsen des eigenen Körpers wurden vermessen und auf eine leere Matrix in Form eines weißen Overalls übertragen. Mit einer selbstgewählten, individuellen Ausdrucksform wurde dieser im Anschluss gestaltet. Themen waren die Begriffspaare „movement – freeze, structural – plain, myself – you, tight – wide und norm – exception“. Die Gruppen entwickelten eine gemeinsame Strategie, mit der sie die individuellen Outfits entwarfen. Dabei konnte mit Farben, Drucken, Schnitten, Perforationen, addierten Strukturen und vielem mehr gearbeitet werden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt – ein Hauptthema in der Gestaltung sollte jedoch erkennbar sein.

Die Übung entstand unter der Leitung von Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns, der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Sabina Priese und dem studentischen Tutor Marcello Bonon aus dem Institut für Gestaltung | CIAD.

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23. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege | Nachbericht

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Erfolgreiche Tagung
„Kirchen im Strukturwandel: Prozesse, Konzepte, Perspektiven“

Auf eine erfolgreiche Tagung kann das Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege an der Fakultät für Architektur der TH Köln zurückblicken. Am 14. November 2016 hatte das Institut gemeinsam mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland zum „23. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege“ eingeladen. Die Tagung fand im barocken Kaisersaal der Abtei Brauweiler in Pulheim statt und trug das Thema Kirchen im Strukturwandel: Prozesse, Konzepte, Perspektiven“.

Das Programm: Flyer23_Kirchen.pdf

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Zahlreiche Kirchengebäude der beiden großen christlichen Konfessionen unterliegen einem schwierigen strukturellen Wandlungsprozess, der von sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen, demographischen, denkmalpflegerischen und infrastrukturellen Faktoren bestimmt wird. Die Tagung verstand sich als flankierendes Gesprächsforum zum Austausch über den aktuellen Stand dieses fortschreitenden Prozesses. Das vorrangige Anliegen der Veranstaltung lag im informativen Erfahrungsaustausch, in der Diskussion und im direkten Gespräch mit den Akteuren, in erster Linie den Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen, der kommunalen Planung, der Architektenschaft, der Denkmalpflege und all denjenigen, die den Strukturwandel von denkmalwerten Kirchengebäuden mit beeinflussen. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung beider Institutionen gefolgt.

Neben den innerkirchlichen Zielen und Strategien wurde das Potential der betroffenen Kirchengebäude und der mit dem Erhalt und der Umnutzung befassten Positionen der Denkmalpflege und der Stadtplanung sowie der darauf aufbauenden architektonischen Konzeptionen beleuchtet. Berichtet wurde über die noch nicht abgeschlossene flächendeckende Denkmalerfassung des Kirchenbaus der Nachkriegszeit in NRW und die dabei bisher gewonnenen Erkenntnisse, aber auch über Hemmnisse bei der Denkmalwerterkennung und der Unterschutzstellung.

Die acht Referate wurden begleitet von intensiven Fachdiskussionen. Diese zeigten, dass die Erhaltung von Kirchengebäuden auch in Zukunft eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellen wird. Das Institut für Baugeshcichte und Denkmalpflege plant zusammen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland bereits die nächste Tagung. Diese wird voraussichtlich am 15. Mai 2017 stattfinden und sich dem Thema „Dokumentation“ widmen.

Japan-Austausch | Workshop 2016 | Präsentation 23.11. um 16 Uhr

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Im Rahmen des Japan Austauschs sind aktuell sechs Studierende des Kyoto Institute of Technology (KIT) in Begleitung von Professor Hiroaki Kimura an der Architekturfakultät zu Gast. Der Aufenthalt startete am Montag dem 14. November mit einer offiziellen Begrüßung durch den Bürgermeister Heinz-Werner Bartsch, den Dirktor des Japanischen Kulturinstitutes, Herrn Tachikawa, usowie den Vorsitzenden der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Herrn Meid, im Rathaus Köln, sowie mit einer Stadtführung.

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Die Studierenden aus Japan arbeiten gemeinsam mit Kölner Architekturstudierenden, an einem Workshop zum Thema „Stein“ und widmen sich einem Entwurf für einen Warte- und Informationsbereich für das die römische Grabkammer in Weiden. Geleitet wird der Workshop von Prof. i.V. Susanne Kohte, Prof. Scheder und Prof. i. V. Chris Schroeer-Heiermann.

 

Präsentation der Workshop-Ergebnisse und Abschlussparty
Am Mittwoch, dem 23.11.2016 werden ab 16 Uhr die Ergebnisse der deutsch-japanischen Projekte in der Architekturfakultät, Foyer Erdgeschoss, präsentiert und ausgestellt. Anschließend lädt die Fachschaft ab 19.00 zu einer Abschiedsparty ein.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

AUSTAUSCH-Reihe | Japan + Frankreich | 23.11.

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Studierende der TH und internationaler Partnerhochschulen erzählen vom Leben und Studieren in fremden Städten.
Jeder, der sich für einen Aufenthalt im Ausland interessiert ist herzlich eingeladen, ihnen zuzuhören!

In der zweiten Veranstaltung dürfen wir uns auf Beiträge über Shanghai, Kyoto und Saint-Étienne freuen. Davor findet ein Infoblock statt, an dem Vertreter des International Office TH Köln, des Sprachlernzentrums und des Internationalen Büros der Fakultät für Architektur wichtige allgemeine Infos über den Auslandsaufenthalt und die Vorbereitung geben.

Mittwoch, 23. November 2016
17:00 – 18:00 Uhr Infoblock
18:00 – 20:00 Uhr Vorträge und Ausklang

Foyer im 1. OG Altbau
Fakultät für Architektur, Campus Deutz

Für das leibliche Wohl gibt’s Getränke und landestypisches Fingerfood.
Den Abend lassen wir nach den Vorträgen entspannt mit internationaler Musik ausklingen.

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Christoffer Harlang | architectural tuesday | Nachbericht

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DANSK ARKITEKTUR – Der architectural tuesday der Fakultät für Architektur der TH Köln widmet sich im Wintersemester 2016/17 Dänemark, seinen Architekten und Stadtplanern. An sieben Dienstagsabenden kommen sieben bedeutende Persönlichkeiten der dänischen Szene zu Wort, die unterschiedlichen Generationen angehören und unterschiedliche Arbeitsgebiete abdecken: In der Zusammenschau der Vorträge wird sich am Beispiel Dänemarks nicht nur das typisch „Nordische“ der Architektur des Landes erweisen, sondern auch ein klares Bild ergeben, welche Funktion und Bedeutung Stadtplanung und Architektur für eine Gesellschaft haben kann.

Für die Auftaktveranstaltung am 15. November 2016 konnte die Fakultät Prof. Christoffer Harlang vom The Royal Danish Academy of Fine Arts (KADK) in Kopenhagen gewinnen. Er hat mehrere Bücher über dänische und skandinavische Architektur geschrieben und lehrte an Universitäten in Europa, den USA, Asien und Afrika. Der Architekt und Hochschulprofessor gab dem Publikum einen Einblick in die Entwicklung der dänischen Architektur – vom Beginn der modernen Ära bis zur zeitgenössischen Szene.

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Christoffer Harlang leitete mit der Frage ein, wie es ein kleines Land wie Dänemark zu einer so großen und bedeutenden Architekturgeschichte schaffte.

Nationale Identität betonen
Die Architektur und das Stadtbild Dänemarks, weist Harlang auf, sei ein von vielen Kulturen inspiriertes Konstrukt. So wie die von den Griechen stammende Demokratie oder auch die Kirchen, die aus dem mitteleuropäischen Raum entsprangen und sich über die Welt als eine Art Grundform etablierten, folgert Harlang, dass auch die Architektur über einen gewissen Prototyp verfügt, dessen sich jedes Land auf seine Art annimmt. Kultur, Religion und Tradition bestimmen also den Transformationsgrad des durch Inspiration adaptierten architektonischen Prototyps. Vor allem in Dänemark sei deutlich zu erkennen, dass der Fokus nicht darin liege, Unterschiede zu anderen Kulturen zu finden, sondern Qualitäten der eigenen nationalen Identität zu betonen.


Natur als Vorbild

Das Land Dänemark mit seinen rund 1400 Inseln und einer insgesamt 3000 km langen Küstenlinie wird von Harlang im Vergleich zu den Nachbarn Norwegen und Schweden als Land mit keiner „richtigen“ Natur in Form von großen Wäldern oder Bergen beschrieben. Was Dänemark auszeichnet, sei seine enge Verbundenheit zur Natur: Hierzu zeigt der Professor für Architektur und Kultur eindrucksvolle Aufnahmen von Tieren, Menschen und Landschaft. Das spiegelt sich auch in den Architekturentwürfen wider – die stark von den weichen dänischen Landschaftsformen beeinflusst sind.

Harlang_02Skandinavischer Pavillion Biennale 2015, Bildquelle: www.nikon-fotografie.de

Exemplarisch werde diese Naturverbundenheit beispielsweise im Pavillon der Nordischen Länder auf der Biennale in Venedig gelebt: Die Wände schließen mehrere Bäume in den Innenraum mit ein, deren Schönheit werde somit hervorgehoben und die Natur ein unentbehrlicher Teil der Architektur. Das natürliche Licht im Pavillon wirkt sehr verschleiert, was typisch für Dänemark sei. Dieses trübe nordische Licht wirke, anders als in anderen europäischen Ländern, horizontal – und erfordere somit einen besonderen Umgang in der Architektur.

Harlang_03Oper Sydney von Jørn Utzon, Bildquelle: wikipedia.de

Zum Umgang mit der Natur ist Harlang der Meinung, man solle diese nicht kopieren, sondern deren organisatorische Muster aufgreifen und als organische Formen detailliert umsetzen. Hierzu zeigt er das von dem dänischen Architekten Jørn Utzon entworfene Opernhaus in Sydney, dessen unverwechselbares Dach aus weißen Keramikfliesen wie Schnee das Sonnenlicht reflektieren. Die Idee für diese Form erhielt der Architekt wohl beim Schälen einer Orange.


Arne Jacobsen prägte die 70er Jahre 

Auch Farben und Formen der Einrichtung, von Wandfarben über Möbel bis hin zu Details wie dem Besteck, können einen harmonischen Bezug zur Umgebung schaffen. Hierzu nennt er als Künstler den dänischen Architekten, Fotografen und Designer Arne Jacobsen, einen der bedeutendsten Vertreter des modernen Funktionalismus, welcher nicht nur ein Gebäude entwirft, sondern es komplett durchgestaltet.

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arne jacobsenTankstelle von Arne Jacobsen, Bildquelle: nordicdesignreview.com


Einfachheit, Klarheit, Verständnis

Die drei wichtigsten Komponenten für die Architekturlehre sind laut Harlang die Landschaft, das Gebäude und das Objekt in Form von Einrichtung und Details. Der Architekt als Künstler müsse diese stets im Zusammenhang zueinander behandeln. Einfachheit, Klarheit & Verständlichkeit stehen in der dänischen Architektur im Vordergrund. Versinnbildlichen lässt sich dies am Beispiel Lego, welches ebenfalls aus Dänemark kommt. Einfache Formate bzw. Proportionen und Farben werden wiederholt, gleichzeitig wird mit wenig unterschiedlichen Materialien gearbeitet.

LegoLego, ein typisch Dänisches Produkt.

Beeinflussung von außen
Die Architektur Dänemarks war vor allen in den 40er-, 50er- und 60er-Jahre vom sozialen demographischen Wandel geprägt. Der Architekt und Designer Kay Otto Fisker zählt zu den bedeutendsten Wohnungsbauarchitekten Dänemarks und war international, aber hauptsächlich im Großraum Kopenhagen tätig. Nach dem 2. Weltkrieg wandte sich die Dänische Architektenszene auf der einen Seite den USA, auf der anderen Seite Japan zu.

Zeitgenössische Dänische Architektur
Die dänische Architektur hat also eine lange, feine Geschichte.  Rund um den Globus stösst man auf weltberühmte Gebäude von dänischen Architekten – von der Sydney Opera House bis zum besten Wohnkomplex des Jahres 2011, das „8-Haus“ in Kopenhagen von Bjarke Ingels. Als ein Beispiel für zeitgenössische Dänische Architektur führt Harlang das von den Architekten Lundgaard & Tarnberg gestaltete Studentenwohnheim in Kopenhagen auf. In der Tradition dänischer Studentenwohnheime spielt die Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Dies drückt sich zeichenhaft im kreisförmigen Grundriss des Tietgen-Wohnheims aus. In den zentralen, grünen Innenhof, den das Gebäude umschließt, kragen die Gemeinschaftsräume der Wohngruppen in unterschiedlichen Varianten expressiv aus.

tietjenTietjen Wohnheim, Kopenhagen. Bildquelle: dbz.de

Nächster Vortrag
Dienstag, 22.11.2016 um 19 Uhr
Caroline Nagel von Cobe, Kopenhagen
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Workshop im Kunstmuseum Bonn

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Am 16.11.2016 nahmen die Studierenden im ersten Mastersemester der Vertiefung
Corporate Architecture an einem Workshop im Kunstmuseum Bonn teil.

Initiiert von Prof. Jochen Siegemund und in enger Kooperation mit dem Museum durchgeführt, hat der Workshop die Sensibilität für Raumwahrnehmung geschult und dabei die Analysefähigkeiten der Studierenden vertieft. Angewandt werden diese Kenntnisse u.A. im Wahlpflichtmodul „Marke im Raum“ und kommen auch dem Projektentwurf des Semesters zu Gute.

Zur Zeit kuratiert das Kunstmuseum Bonn die Ausstellung ‘Am Horizont’ des Künstlers Thomas Huber. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst, Architektur und Raum. Dabei beschäftigt er sich mit der Frage, welchen Ort, welche Relevanz und welche Realität gemalte Bilder haben. Aus dieser Fragestellung heraus zeigt seine Kunst meist architektonisch geprägte Bildräume und Modellkonstruktionen, in denen verschiedene Erscheinungs- und Wirkungsweisen des Bildes erprobt und diskutiert werden können.

Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Ulrike Holz  erhielt die Gruppe einen neuen Zugang zu den ausgestellten Projekten und untersuchte daraufhin im dreistündigen Workshop die speziell für das Kunstmuseum Bonn entwickelten Raumkonzepte.

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Text: Lina Geitner und Yara Naumann

AUSTAUSCH-Reihe | Spanien | 07.12.

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Nächste Woche geht es in die letzte Runde der Austauschreihe. Zum letzten Mal dieses Jahres lädt das internationale Büro ein zu interkulturellem Austausch – diesmal mit Vorträgen aus dem spanischsprachigen Raum.

Mittwoch, 07. Dezember 2016
18:00 – 20:00 Uhr Vorträge und Ausklang
Foyer im 1. OG Altbau
Fakultät für Architektur, Campus Deutz

Für das leibliche Wohl gibt’s Glühwein und landestypisches Fingerfood.
Den Abend lassen wir nach den Vorträgen entspannt mit internationaler Musik ausklingen.

 

3. Termin

Workshop und Exkursion in München | Nachbericht

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Im Rahmen des Projektentwurfes im 5. Semester, der sich in diesem Jahr mittels dem Wettbewerb „Transformation- Ressource Wohnraum“ dem innerstädtischen Wohnungsbau widmet, fand vom 27.10.-29.10. eine Exkursion nach München statt. Diese hatte das Ziel den Austausch zwischen den teilnehmenden Hochschulen anzuregen und die Konditionen des Wettbewerbs abzustimmen. Nach Ankunft in München wurden die sieben Studierenden der TH Köln gemeinsam mit Prof. Karzel, Prof. Scheder und Eugenio Catalano im Büro von AllesWirdGut Architekten empfangen. Das Architekturbüro mit Hauptsitz in Wien berichtete über zwei große Wohnungsbauprojekte im Münchener Süden und gab somit eine ausführliche Einleitung in das Thema geförderter Wohnraum.

(Herzlichen Dank an Herwig Spiegl, Andrea Bitter und Team)

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Anschließend wurde die Gruppe vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Forschungs- und Innovationszentrum von BMW begrüßt. Nach einigen themenbezogenen Vorträgen stellten die Hochschulen ihre Grundstücke vor und diskutierten über die Vergleichbarkeit der zu bearbeitenden Situationen.

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Als Paradebeispiel stellte Florian Nagler sein aktuell laufendes Wohnungsbauprojekt am Dantebad vor, dass es am nächsten Tag zu besichtigen galt. Das Projekt wurde innerhalb von nur einem Jahr realisiert und dient zukünftig der Unterbringung von Studenten, jungen Familien sowie Flüchtlingen. Die Stellplätze des ehemaligen Parkplatzes werdennach Bauende nahezu vollständig wiederhergestellt. Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die modularen Einheiten des Gebäudes werden die preisgünstigen und zeitsparenden Konditionen ermöglicht.

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Abschließend rundete ein Vortrag des Vertreters der GEWOFAG, einer der bedeutendsten Münchener Wohnungsbaugesellschaften, das Thema ab. Der Freitag Morgen startete mit einer Führung durch das BMW Headquarter. Der anschließende Spaziergang durch das Olympia Dorf sowie die Bauwerke Frei Ottos gewährten einen Einblick in die Architektur der 70er Jahre. Die Borstei Siedlung sowie das olympische Dorf zeigten den Umgang mit dem Thema Wohnungsbau in vergangenen Tagen.

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Nach einem ausgiebigen Mittagsessen folgten die Besichtigung des Projektes Dantebad, sowie weitere Vorträge im Audimax der Hochschule München. Abschließend wurden die Rahmenbedingungen des Wettbewerbes noch einmal diskutiert, die zeitliche Abfolge geklärt und vereinzelt abgeändert. Mit einer aufschlussreichen Architekturführung durch Prof. Karzel und Prof. Scheder endete der Aufenthalt in München und hinterließ so manche Inspiration für die kommende Aufgabe.

 
Autor: Anna Bräutigam
Fotos: Eugenio D Catalano

Weihnachtsfeier der Fakultät | 15.12.

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Auch dieses Jahr lädt die Fakultät für Architektur wieder zur Weihnachtsfeier ein! Am Donnerstag, den 15.12. wird ab 17 Uhr im Atrium des Altbaus bei Bier und Glühwein gefeiert.

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Neue Perspektiven | Erstsemesterexkursion

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Kulturraum Insel Hombroich: Nachbericht Exkursion

„Das Inselgeschehen war nie vorausberechenbar, meistens nicht vorstellbar.
Vielleicht ist die Insel nur zu erleben, nicht zu beschreiben“.

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So formulierte Karl-Heinrich Müller seine Sicht auf die besondere Atmosphäre des Museums bei Neuss. Der Kulturraum Insel Hombroich zeichnet sich durch skulpturale, freistehende Ausstellungspavillons aus, die sich in einer renaturierten Parklandschaft am Nordufer der Erft befinden.

Frei nach der Leitlinie des französischen Künstlers Paul Cézanne „Kunst parallel zur Natur“ entwickelte Müller das Konzept, seine Kunstsammlung in dezentralen Ausstellungsgebäuden zu zeigen und so gleichzeitig im Dialog mit der umgebenden Natur zu präsentieren.

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Gründe genug für die Erstsemester, die Architektur und den besonderen Ort im Rahmen einer Exkursion des Fachgebiets CODE ARCH (Computational Design and Construction) unter der Leitung von Prof. Marco Hemmerling zu erkunden und die Gebäude mit der Kamera in den Fokus zu nehmen.
Zumal die vom Bildhauer Erwin Heerich entworfenen Ausstellungspavillons den Ausgangspunkt
für die räumliche Darstellung, digitale Bildbearbeitung und dreidimensionale Modellierung im Modul „Geometrie & CAD“ bilden. Im Laufe des ersten Semesters entwickeln die Studierenden, basierend auf diesen Grundlagen, eigene räumliche Konzepte, die mit Hilfe von analogen und digitalen Entwurfs- und Darstellungsmethoden umgesetzt werden.

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Team CODE ARCH

Prof. Marco Hemmerling
Jens Böke MA
Phillip Meise MA
Julia Popp

Caroline Nagel | architectural tuesday | Nachbericht

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Caroline Nagel | Cobe´s approach to Danish Architecture:

„For us, architecture is not a matter of a certain style or form, but more importantly its adaptability to context, its social life and its users.“

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Beim zweiten Vortrag der Reihe über dänische Architektur begrüßte die Architekturfakultät und ein voller Karl-Schüssler-Saal die – eigentlich deutsche, aber seit nunmehr 10 Jahren dänische Architektin Caroline Nagel, die als eine von sechs Projektpartnern das Architekturbüro COBE in Kopenhagen leitet.

COBE, welches in einer alten Industriehalle auf der Papierinsel mitten in Kopenhagen seinen Sitz hat, ist die letzten Jahre bis zum zehnjährigen Jubiläum im vergangenen Jahr sehr stark gewachsen. Ein wichtiger Faktor sei die kollektive Arbeit im Team – daher sitzen die rund 80 Mitarbeiter auch in einem offenen Büro. Das Büro arbeitet mit den drei Maßstäben Architektur, Urbanes Planen und der Landschaft. Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums wurde das Buch „Our urban living room“ herausgegeben, welches sich hauptsächlich mit Projekten in Kopenhagen befasst. Gegliedert ist es in sechs Grundsätzen, welche die Architektin jeweils anhand ausgewählter Projekte vorstellt:

1.Transformation als Ressource
Vom Kornlager zum städtischen Ankerpunkt: The Silo
Ein altes Kornsilo im Nordhafengebiet wird zum Wohnen umgebaut, wobei die innere Struktur erhalten bleibt, die äußere „Jacke“ jedoch der neuen Funktion angepasst wird, indem Öffnungen für Balkone und Fenster entstehen.
Die unterschiedlich hohen Niveaus des Gebäudes, welche zwischen vier und acht Metern variieren, bleiben ebenfalls erhalten. Der raue und offene Charakter des alten Silos soll lebendig bleiben. Auf dem Dach des Gebäudes entsteht eine öffentliche Skybar, von der man einen tollen Blick auf Kopenhagen hat.

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Weitere Projekte: Danish Rock Museum

 

2. Von der Infrastruktur zum öffentlichen Raum
Infrastruktur als öffentlicher Raum: Norreport Station
Kopenhagen sei eine Stadt, welche sich im Gegensatz zu Paris mit dem Eiffelturm oder Berlin mit dem Brandenburger Tor über ihre Lebensqualität definiere; Kopenhagen als Fahrradstadt bietet dazu optimale Möglichkeiten. Hierzu stellt Caroline Nagel das Projekt „Norreport Station“ vor, welches sich an einem der größten Verkehrsknotenpunkte in Kopenhagen befindet. Für die S-Bahnstation wurde eine klare und übersichtliche Lösung gesucht, um die rund 2500 Fahrräder zu parken. Der Entwurf von Cobe entstand aus einer Studie von Bewegungslinien auf dem Platz, aus denen sich eine Zonierung herauskristallisierte. Somit wurden die weniger genutzten Bereichen als Abstellflächen für Fahrräder herabgesenkt.

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Weitere Projekte: KUA university square, Israels Plads

 

3. Kultur als soziale Maschine
Ein neuer kultureller Anziehungspunkt: The Library NV
Die Bibliothek ist ein Treffpunkt, welcher Menschen unterschiedlichster sozialer Herkunft zusammenbringt. Die Bibliothek Nordwest soll als „Wohnzimmer zum Treffen“ funktionieren. Aufgeteilt in vier Geschosse für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und eine Multifunktionshalle für alle, bietet sie jedem Besucher auch eine architektonisch auf ihn abgestimmte  Umgebung.

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4. Eine Stadt für Kinder
So einfach wie die Zeichnung eines Kindes: Frederiksvej Kindergarten
Die Stadt Kopenhagen als Stadt mit vielen jungen Familien benötigt auch für die Kleinen eine maßstabsgerechte Architektur. Kinder haben ihren eigenen Maßstab: Der Entwurf von Cobe plante als „Haus im Haus“-Prinzip für jede Gruppe ein eigenes Haus, in denen die 180 Kinder untergebracht werden. So entstand  ein „kleines Dorf für Kinder“, dessen „Dorfplatz“ in der Mitte als gemeinschaftlicher Bereich dient.

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Weitere Projekte: Forfatterhuset Kindergarten

 

5. Architektonische Demokratie
Dialog als Entwurfswerkzeug: Kroyers Plads
Der Prozess eines Bauauftrages ist sehr komplex und bezieht sehr viele verschiedene Stationen mit ein. Wichtig sei es, dialogbasiert zu Entwerfen, das heißt  zukünftige Nutzer, Nachbarn und Bauämter von Anfang an mit in die Planung einzubeziehen. Der Architekt agiere dabei als „künstlerischer Moderator“. Der Kroyers Plads ist eine Wohngemeinschaft mit Lagerhallenstruktur mitten in Kopenhagen. Bei der Planung wurde die Stadtarchitektin Tina Saaby mit einbezogen, um eine optimale Einfügung ins Stadtgefüge und interessante Fassaden zu erwirken.

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6. Kopenhagen von Morgen
„Wie entwickeln wir eine unbefristete städtische Planung, die die dichte Zukunft
von Kopenhagen aufnehmen kann?“
Es wird geschätzt, dass die momentan fast 600.000 Einwohner von Kopenhagen in den nächsten zehn Jahren um weitere 100.000 Einwohner wachsen wird. Besonderes Entwicklunspotential bestehe momentan auf der Papierinsel, den Hallen von Kopenhagen, sowie im Nordhafen, dem skandinavischen Venedig.

Fotoquellen: www.cobe.dk

Neue Perspektiven | Ausstellungseröffnung 14.12.2016

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Bei ihrer Exkursion zur Insel Hombroich haben Studierende des ersten Semesters den besonderen Ort mit der Kamera selbst erkundet und wurden somit auf ihre Aufgabe im Modul „Geometrie und CAD“, welches sich mit räumlicher Darstellung, digitaler Bildbearbeitung und dreidimensionaler Modellierung  befasst, vorbereitet. Im Laufe des ersten Semesters entwickeln die Studierenden, basierend auf diesen Grundlagen, eigene räumliche Konzepte, die mit Hilfe von analogen und digitalen Entwurfs- und Darstellungsmethoden umgesetzt werden.

Vom 14.- 19.12. werden die ersten Arbeiten unter dem Titel NEUE PERSEPEKTIVEN ausgestellt.

Die Ausstellungseröffnung findet statt

am 14.12.2016
16:00 Uhr
im 1.OG der Fakultät für Architektur 

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Team CODE ARCH

Prof. Marco Hemmerling
Jens Böke MA
Phillip Meise MA
Julia Popp


„Bonn Center“| Projektentwurf Mastervertiefung Energieoptimiertes Bauen

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Im Wintersemester 2014 hatten die Studenten der Mastervertiefung „Energieoptimiertes Bauen“ unter der Leitung von Prof. Eva-Maria Pape die Aufgabe, ein städtebauliches Konzept für das Bonn-Center Areal zu entwickeln.

Nachdem der Workshop zum Thema „Nur noch der Stern glänzt – neue Ideen für das Bonn-Center und seine Umgebung“ beendet war, haben sich die Studierenden mit der Ausformulierung ihrer städtebaulichen Konzepte beschäftigt. Die Aufgabe zum Projektentwurf bestand darin, für das Bonn-Center Areal aus den städtebaulichen Vorentwicklungen eine Antwort für die Nutzung des Standortes unter nachhaltigen und energieeffizienten Gesichtspunkten zu finden.

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Die innerstädtische Lage bot die städtebaulich außergewöhnliche Chance für die Studierenden, den bedeutenden Ort neu zu interpretieren und eine Lösung zu finden, die einerseits dem urbanen Charakter und andererseits den Anforderungen an eine moderne, zukunftsfähige und energieoptimierte Architektur gerecht wird.

Nachfolgend Arbeiten von Christian Piske; Timon Schneider; Viet Hoang Nguyen

 

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Dre:RAUM | Master Wahlmodul Sondergebiete des nachhaltigen Bauens

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Im Zuge des interdisziplinären Projekts Dre:RAUM, haben sich Maststudierende im Wahlmodul „Sondergebiete des nachhaltigen Bauens“ mit dem Thema: „Integratives Wohnen in ausgedienten Industriehallen“ beschäftigt.

Die Aufgabe bestand darin, eine leere Halle im Deutzer Hafen so umzunutzen, dass darin Wohnraum für 30 bis 40 Personen entsteht. Dabei lag der Fokus auf einer nachhaltigen Modulbauweise. Dieser Ansatz sollte es zum einen ermöglichen, Module vorab als Prototypen zu testen, und zum anderen die Konzepte auch auf andere Hallen übertragen zu können.

Um die pro-Kopf-Wohnfläche zu senken, sollte allen Bewohnern der Zugang zu Gemeinschaftsräumen ermöglicht werden, bei gleichzeitig kleinerem individuellen Wohnraum. Da es im individuellen Bedürfnis von Privatsphäre unterschiedliche Personentypen gibt, wurden von Anfang an drei Wohnungstypen vorgegeben:

Cohousing, das über Gemeinschaftsküchen und -bäder für 8-10 Personen verfügt.
Familienwohnungen, die über ein eigenes Bad und Küche verfügen.
Paarwohnungen, die ebenfalls über ein Bad und eine Küche verfügen.

Alle diese Wohnungstypen sollen darauf ausgerichtet sein, die individuelle Fläche gering zu halten und möglichst Anreize zur gemeinschaftlichen Raumnutzung zu schaffen.

Bild_0_1 Es wurden zwei unterschiedliche Herangehensweisen an das Dämmkonzept zur Umnutzung der Halle konzeptionell umgesetzt:

Wärmedämmung der Halle von Christian Piske und Angelina Deter „The Grid“
Wärmedämmung der einzelnen Wohnmodule von Lisa Höller und Anna Hodler „Klix“.

Konzepte

„The Grid“ basiert zunächst auf einem 3x3x3 m Raster, welches als Stahlgitter in die Halle eingebracht wird. Dieses dient zur Aufnahme der Module und zur Befestigung der Hallendämmung, so dass eine kostengünstige, hinterlüftete Dämmung mit Stroh und Lehm leichter installiert werden kann. Der Raum der kompletten Halle wird so zum Wohnraum, welcher innerhalb des Rasters individuell mit Standardmodulen gestaltet werden kann.

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„Klix“ verfolgt den Ansatz, die Module möglichst einfach individuell zusammenstellen zu können, so dass auch das nachträgliche Austauschen von einzelnen Wandmodulen möglich bleibt. Die Halle wird so weit wie möglich in ihrer Struktur belassen und nicht gedämmt. Die Modularität wird auf die Ebene der Wände gebracht, die in der Standardbreite von 1,2 bzw. 2,4 m und der Standardhöhe von 3,2 m ausgeführt sind. Da die Halle nicht gedämmt ist, unterliegen die Außenbereiche innerhalb der Halle den jahreszeitenüblichen Temperaturschwankungen, die mäßig durch die Hülle der Halle gedämpft werden.

Bild_2_1 Bild_2_2 Bild_2_3 Bildschirmfoto 2016-12-06 um 17.02.52

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Workshop im Kunstmuseum Bonn | Nachbericht

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Am 16.11.2016 nahmen die Studierenden im ersten Mastersemester der Vertiefung Corporate Architecture an einem Workshop im Kunstmuseum Bonn teil.

Initiiert von Prof. Jochen Siegemund und in enger Kooperation mit dem Museum durchgeführt, hat der Workshop die Sensibilität für Raumwahrnehmung geschult und dabei die Analysefähigkeiten der Studierenden vertieft. Angewandt werden diese Kenntnisse u.A. im Wahlpflichtmodul „Marke im Raum“ und kommen auch dem Projektentwurf des Semesters zu Gute.

Zur Zeit kuratiert das Kunstmuseum Bonn die Ausstellung ‘Am Horizont’ des Künstlers Thomas Huber. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst, Architektur und Raum. Dabei beschäftigt er sich mit der Frage, welchen Ort, welche Relevanz und welche Realität gemalte Bilder haben. Aus dieser Fragestellung heraus zeigt seine Kunst meist architektonisch geprägte Bildräume und Modellkonstruktionen, in denen verschiedene Erscheinungs- und Wirkungsweisen des Bildes erprobt und diskutiert werden können.

Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Ulrike Holz erhielt die Gruppe einen neuen Zugang zu den ausgestellten Projekten und untersuchte daraufhin im dreistündigen Workshop die speziell für das Kunstmuseum Bonn entwickelten Raumkonzepte.

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Text: Lina Geitner und Yara Naumann

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